Goji-Beeren – Wundermittel oder teures Obst?

Man sieht sie auf Instagram, Twitter und eigentlich überall – Goji-Beeren, Goji-Saft und allgemein alles, was mit den Beeren aus Asien zusammenhängt soll DAS Wundermittel sein. Wofür? Es soll gut für die Augen sein, Antioxidantien beinhalten und Körper und Geist in Einklang bringen. Bei manchen Berichten darüber denkt man, sie kleine rote Beere könne auch noch den Aufwasch machen und zum Mond fliegen. Aber ich frage mich: Was ist dran? Tut es nicht auch ein Apfel am Tag, oder muss es das In-Getränk Goji-Saft sein?

Was man an Berichten darüber findet, widerspricht sich teilweise sehr. Die einen sprechen wie oben erwähnt die Wunderkräfte des Gemeinen Bocksdorns an, wie die Pflanze eigentlich heißt. Sie wächst in ganz Asien, die Früchte werden meist getrocknet und sind in Europa sehr teuer käuflich zu erwerben. Eine Handvoll von der Beere soll die Sehkraft stärken, reich an Eisen sein und Stress auf wundersame Weise verschwinden lassen. Angeblich hilft sie gegen chronische Entzündungen und treibt die Entgiftung voran. Kritische Stimmen bemerken schneidend, dass es ein Apfel am Tag tatsächlich auch tun würde und auch noch besser für die Umwelt wäre, weil diese nicht extra importiert werden müssen.

Ob Goji-Saft nun alle diese Wunder vollbringt, kann ich nicht sagen. Ich persönlich finde ja, so unterscheidet sich weder im Aussehen, noch im Geschmack großartig von Cranberrys. Ziemlich sauer, manchmal erwischt man eine etwas süßlichere, aber riesige Unterschiede habe ich beim Kosten nicht feststellen können. Der Aufwasch stapelte sich immer noch und sagenhaft entgiftet habe ich mich auch nicht gefühlt. Dafür, dass die kleinen Beerchen so teuer sind, hätte ich eigentlich mehr erwartet.

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